Dass zu viel Zucker nicht gut für den Körper ist, ist allgemein bekannt. Wer von jetzt bis gleich einen Zuckerentzug auf sich nimmt, muss sich möglicherweise auf ein paar Nebenwirkungen einstellen. Die aufgeführten Symptome bei Zuckerentzug reichen von Kopfschmerzen, Übelkeit bis zu Gereiztheit- und Müdigkeit. Warum wir überhaupt von Zucker die Finger lassen sollten, wie wir die Symptome austricksen können und was es beim Zucker-Detox
zu gewinnen gibt, verraten wir hier.
Lustgefühle durch Donuts und Lutscher? Haben wir auch! Dennoch gibt es gute Gründe für Zucker-Detox. Foto: Babs Gorniak/Unsplash
Zucker boostet unseren Dopamin- und Serotoninspiegel und lässt so den Glückspegel sofort nach oben schnellen. Genauso schnell geht es aber auch wieder bergab, der Kick ist nur von kurzer Dauer und die Lust auf das Gefühlshoch verankert sich umso stärker. Auch der Blutzuckerspiegel schlägt aus, gefolgt von einem raschen Abfall. Die Folge: Wir werden müde und unkonzentriert, unser Körper verlangt nach süßem Nachschub.
Ein Zuckerentzug, sei es auf Raten oder ganz „kalt“, macht sich auf Dauer nicht nur durch einen Gewichtsverlust bemerkbar. Schon nach wenigen Tagen und Wochen stabilisieren sich Darmflora und Stoffwechsel, der Blutzuckerspiegel reguliert sich, wir fühlen uns fitter und schlafen besser. Auch der schale Geschmack im Mund, der Zuckerkonsum mit sich bringt (genauso wie Karies), wird weniger, die Geschmacksnerven dafür sensibler. Nach einem Jahr Zuckerentzug reduzieren sich laut Studien die Gefahren von Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen erheblich.
Ein cleaner Cut bewahrt Sie vor der Versuchung, die zum Greifen nah ist. Überlegen Sie sich, was Sie jeden Tag zu sich nehmen, sei es an Snacks oder Hauptgerichten. Verbannen Sie fürs Erste Süßigkeiten, Limonaden, Cornflakes oder Müsli und andere Leckereien und checken Sie Fertiggerichte, Saucen und Dressings sowie eingelegte Waren auf versteckte Zucker. Ob Glukose, Dextrose, Fruktose oder Saccharose – hinter all diesen Bezeichnungen stecken Zucker.
Gehen Sie nicht hungrig zum Supermarkt. Wem beim Zuckerentzug zusätzlich der Magen knurrt, wird anfälliger für die Verlockungen in den Regalen. Schreiben Sie sich zuvor eine Einkaufliste, studieren Sie die Zutatenlisten der (verarbeiteten) Lebensmittel und kaufen Sie nach Möglichkeit zuckerarme, frische Zutaten zum selber Kochen.
Ein Zuckentzug sollte nicht mal eben so eingeschoben werden. Wählen Sie einen ruhigen Zeitraum (am besten zwei Wochen einplanen), an dem Sie entspannt sind, Sport, genügend Schlaf und Bewegung in Ihren Alltag einbauen und Stress vermeiden können.
Oft helfen schon ein paar Schlucke Wasser (aromatisiert mit Ingwer, Minze oder Zitrone schmeckts gleich noch besser) um den Magen fürs Erste zu füllen. Knabbern Sie an Nüssen, genießen Sie etwas Trockenobst (geringe Mengen an Fruchtzucker sind ok) und snacken Sie zuckerarme Rohkost. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel mit einem hohen Proteingehalt (z.B. Hülsenfrüchte) halten lange satt.
Lassen Sie sich bitte nicht abschrecken: Diese Symptome können während der ersten Phase eines Zuckerentzugs auftreten, müssen jedoch nicht. Dem Körper fehlt am Anfang die „schnelle Energie“ und kann mit Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Gliederschmerzen, allgemeines Unwohlsein, Antriebslosigkeit und Traurigkeit reagieren – alles Symptome beim Zuckerentzug die zeigen, dass der Körper „arbeitet“. Nach circa einer Woche tritt Besserung ein – das Durchhalten lohnt sich, versprochen!
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