Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie manche Leute das wohl mit ihrem selbstbewussten Auftreten hinkriegen, während Sie auf dieser Schiene doch öfters mit sich hadern? Um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, ist es zunächst wichtig die Unterschiede zu Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu verstehen – Begrifflichkeiten, die im allgemeinen Sprachgebrauch oft synonym verwendet werden. Was dahintersteckt und wie Sie kleinen Tricks und Techniken Ihr Selbstbewusstsein boosten können, verraten wir hier.
Einfach mal durchatmen – mit dem Wissen, dass man Selbstbewusstsein lernen kann. Foto: Max van den Oetelaar/Unsplash
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist die Basis für eine ausgeglichene Beziehung mit sich selbst und damit ein wichtiger Pfeiler für ein glückliches Leben. Wir sind uns unseres Selbst bewusst, d. h. wir haben das Vertrauen in unsere Fähigkeiten und Handlungen (Selbstvertrauen) und wissen um unseren Selbstwert. Ein hohes Selbstwertgefühl zeichnet sich durch ein wohlwollendes Betrachten der eigenen Person aus, also dem Respekt vor unseren Empfindungen und Erwartungen.
Mangelndes Selbstwertgefühl kann laut Studien die Ursache für Depressionen sein – man fühlt sich selbst wertlos und hegt eine negative Einstellung gegen sich. Selbstvertrauen und Selbstwert sind die Stützen unseres Selbstbewusstseins. Und dieses wird bereits in der Kindheit geprägt, von unseren Eltern im besten Fall bestärkt und gefördert sowie durch positive wie negative Erlebnisse, Herausforderungen und Einflüsse weiter im Leben ausgebildet.
Auf jeden Fall! Dies belegen auch wissenschaftliche Studien, denn Selbstbewusstsein ist nicht angeboren. Wir können ganz systematisch und planvoll unser Selbstbewusstsein trainieren. Durch neue Erfahrungen und gewonnenes Wissen können wir unsere „Festplatte“ überschreiben und über unser momentanes Selbst hinauswachsen.
Dazu braucht es den Willen, etwas ändern zu wollen und die Disziplin, dies auch wirklich durchzuziehen. Denn von heute auf morgen werden wir es nicht schaffen, selbstbewusster zu werden (sondern eher komplett überfordert sein). Auf Sie wartet ein kontinuierlicher Prozess: Feiern Sie die kleinen Hochs – und lassen Sie sich durch eventuelle Rückschritte nicht aus der Bahn werfen.
Wer sich regelmäßig (2 – 3 Mal pro Woche) bewegt, entwickelt ein besseres Körpergefühl, wird mit Glückgefühlen belohnt und lernt, besser auf sich zu achten. All das begünstigt ein gesteigertes Selbstbewusstsein.
Sie allein wissen, was Ihnen gut tut – und was nicht. Soziale und emotionale Grenzen zu ziehen ist wertvoll fürs Selbstbewusstsein, denn Sie achten Ihre persönlichen Kapazitäten. Es ist nichts falsch daran, sich aus einer Situation herauszunehmen, in der Sie sich unwohl fühlen und dies auch freundlich klar zu machen.
Es hat nicht so geklappt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Kein Grund, sich selbst zu zerfleischen und das weitere Leben anhand von Misserfolgen auszurichten. Aus Fehlern lernen wir – und das bringt uns weiter, bzw. pusht das Selbstbewusstsein. Wir müssen nur das Gelernte als Teil des Weitervorankommens betrachten und eben nicht als Scheitern.
Unsere Körperhaltung strahlt auf uns und unsere Mitmenschen aus. Ein aufrechter Gang symbolisiert ein starkes Selbstbewusstsein und spiegelt sich auf Sie zurück. Es heißt nicht umsonst: Haltung zeigen. Probieren Sie im Alltag zusätzlich anderen auf der Straße, im Büro oder bei sonstigen Aktivitäten ein Lächeln zu schenken. In den meisten Fällen erhalten Sie eine positive Reaktion – und das erfreut das Selbstbewusstsein.
Und nein, das hat nichts mit aufdringlich sein zu tun. Sie können nicht alles und wissen nicht alles – daran ist nichts verkehrt. Wie es so schön heißt: Es gibt keine doofen Fragen… . Sie haben sicher auch schon die Erfahrung gemacht, wie befriedigend es sein kann, seinen Erfahrungsschatz weiterzugeben. Ein Plus fürs Selbstbewusstsein und die eigene Wertschätzung.
Umgekehrt ist es ähnlich: Bevor man sich selbst im Kreis dreht – und mit seinen Fragen oder Problemstellungen doch nicht weiterkommt: Hilfe anzunehmen erleichtert einiges. Und am Ende haben Sie etwas dazugelernt. Ein schönes Gefühl.
Ein ausgeglichener Geist übersteht auch stressige Momente. Bei Anspannung produziert der Körper Cortisol, wir sind gereizt und genervt – auch ein Downer fürs Selbstbewusstsein. Meditation, Yoga, Pilates oder Atemübungen stärken die Resilienz. Auch wenn Sie meinen, „überhaupt nicht der Typ für so etwas zu sein“: Probieren Sie es erstmal aus, dann können Sie immer noch entscheiden, ob es einen Versuch wert war.
Der alten Dame von gegenüber die Einkäufe abnehmen, sich ehrenamtlich in einem Verein engagieren oder beim vierteljährlichen Aufsammeln von Müll am Freizeit-Hotspot helfen: Oft braucht es gar keine großen Vorkenntnisse, um etwas im (vermeintlich) Kleinen zu bewegen. Ihr Zutun ist wertvoll, das steigert das Selbstbewusstsein.
An der „falschen“ Kasse angestellt, das brackige Blumenwasser versehentlich auf Nachbars Fensterscheibe verteilt oder einen Riss im Lieblingskleid verursacht: Ja und? Davon wird die Welt nicht untergehen. Sie können sich dafür selbst ausschimpfen und diesen negativen Gedanken nachhängen, oder einfach akzeptieren, dass manchmal blöde Dinge geschehen.
Eine aufrichtige Entschuldigung behebt in jedem Fall Missgeschicke, die wirklich JEDEM passieren können. Mit sich nicht zu hart ins Gericht zu gehen braucht Übung, dient jedoch in jedem Fall dem Selbstbewusstsein.
Bildlich gesprochen sieht es folgendermaßen aus: Wenn Sie nach den Sternen greifen, ist die Fallhöhe eine ganz andere, als wenn Sie sich den Apfel am nächsten Baum auch tatsächlich einverleiben. Kleine (Zwischen-) Ziele summieren sich zu einem eindrucksvollen Ganzen (so wie diese 10 Tipps, um Ihr Selbstbewusstsein zu stärken) und jeder Step bestärkt uns in unserem Tun. Zu hoch gesteckte Ziele und das Nichterreichen können das Selbstbewusstsein dagegen mindern.
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