Lang und prachtvoll vs. halblang und mittelprächtig: Falls Sie auch zu denjenigen gehören, deren Haare einfach nicht wachsen wollen, sei es plötzlich oder schon seit längerem – keine Sorge. Es gibt zwar einige, unterschiedliche Auslöser für ein vermindertes Wachstum, jedoch auch genauso leicht umsetzbare Hilfsmittel.
Reicht es bei Ihnen auch nur zu einer Handvoll Haarknödel? Das liegt am individuellem Haarwachstum. Foto: Kasia Serbin/Unsplash
„Jedes Haarwachstum ist ganz individuell, das heißt die Wachstums-
phasen können zwei bis sechs Jahre betragen“, weiß Andrea Hecker von der Haarfärberei in München. Das heißt, dass es genetisch vorbestimmt ist, in welchen Zeitraum Haare überhaupt wachsen (pro Monat ist es ca. ein Zentimeter) und wann sie naturgegeben wieder ausfallen. Dies ist leider irreversibel. Ebenso wie die androgenetische Alopezie, der erblich bedingte Haarausfall, von dem auch Frauen betroffen sind. Andere Gründe, warum Ihre Haare nicht mehr wachsen sind folgende:
Schwangerschaft und der weibliche Zyklus können sich auf das Haarwachstum auswirken, ebenso die Wechseljahre. „Bereits ab 30 Jahren verändern sich die Wachstumsphasen. Später nimmt der Östrogenspiegel ab, dadurch verändern sich Zustand und Textur der Haare“, sagt Andrea Hecker.
Um wachsen zu können sind Haare auf alle Vitamine der B-Gruppe sowie Eisen, Selen und Zink angewiesen. Mangelerscheinungen lassen sich im Allgemeinen nach drei Monaten ausmachen.
Bei permanenter Anspannung und unzureichendem Schlaf kann sich der Körper nicht mehr ausreichend regenerieren, das äußert sich an Haut und Haar.
Einseitige Ernährungsweisen über mehrere Wochen können
eine minimierte Nährstoffzufuhr zur Folge haben. Wer schlau abnehmen möchte, sollte sich durch eine professionelle Ernährungsberatung abzusichern.
Die Expertin erklärt: „Thermische, chemische und mechanische Einflüsse setzen den Haaren zu. Neben der Styling-Routine kann aber auch die falsche Pflege, also Shampoo und Co., ein Trigger sein“.
Gerade an den äußerlichen Faktoren lässt sich easy etwas drehen, um das Abbrechen von Haaren zu verhindern. „Im nassen Zustand sind Haare so empfindlich wie ein rohes Ei“, so die Spezialistin. Beim Kämmen deswegen ganz sanft vorgehen und von den Spitzen aus zum Ansatz vorgehen. Hitzestylings ohne Hitzeschutz, zu dünne Haargummis mit Metallelementen, zu häufiges und falsches Blondieren oder Färben und zu straff gebundene Frisuren dünnen die Haare noch dazu aus.
Moderne Haarscanner, wie der SalonLab Smart Analyzyer von Schwarzkopf Professional, analysieren den inneren Zustand der Haare und ermöglichen eine maßgeschneiderte Pflege. Generell macht es immer Sinn, sich in Bezug auf die Pflege beim Profi beraten zu lassen.
Für ein gesundes Haarwachstum ist eine ausgewogene Ernährung essenziell, das Haar isst quasi mit. Wichtige Nährstoffe sind unter anderem Biotin (B8 oder Vitamin H) für die Keratin-Bildung und Folsäure (Vitamin B9) für Zellentwicklung und Durchblutung. Andrea Hecker setzt besonders auf „Biotin, Guarana, Braunhirse, Gestengras und Omega-6- und 3-Fette“.
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