Haare entfärben: Diese Tipps helfen, wenn das Ergebnis nicht geglückt ist
Auf der Packung sah das doch ganz anders aus! Nichts verändert den Look schneller als eine neue Haarfarbe – im Guten, wie im Schlechten. Zum Glück gibt es zum Haare entfärben diverse Möglichkeiten, wenn wirklich mal was schiefgegangen ist. Hier kommen die besten.
Zum Haare entfärben gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Foto: Adobe Stock
Welche Methode zum Haare entfärben man wählt, hängt auch von der missratenen Farbe und von der Haarstruktur ab. Bei Blondierungen ist es z.B. immer ratsam, sich professionelle Hilfe zu holen. Hier wurde die Haarstruktur angegriffen und weitere Versuche könnten worst Case mit Haarbruch oder sogar Haarausfall enden. Der Friseur wird die Farbe mit einer Blondierung (wenn die Haare nicht zu geschädigt sind) oder einer Blondwäsche aus den Haaren ziehen und danach wieder die gewünschte Farbe darüber färben. Leider beides Methoden zum Haare entfärben, die sehr aggressiv sind und bei denen die Haare danach viel Pflege benötigen. Und ganz billig wird der Ausrutscher sicher auch nicht.
Wer seine Haare nicht mit der Chemiekeule entfärben will, kann auf einige Hausmittel zurückgreifen: Natron, Zitronensaft, Backpulver, Spülmittel oder Kokosöl sind einige davon. Aber Achtung: Haare natürlich entfärben funktioniert nicht mit nur einer einzigen Anwendung und auch hier gilt – wessen Haarstruktur bereits kaputt ist, der soll bitte den Profi helfen lassen! Am effektivsten unter den Hausmitteln zum Haare entfärben soll ein Mix aus Natron und Anti-Schuppen-Shampoo sein. Einfach beides zu gleichen Teilen mischen und damit die Haare waschen. Anti-Schuppen-Shampoo ist auch ein Tipp für alle, die sich ihre roten Haare mit Hausmitteln entfärben wollen – es raut die Haarstruktur auf und die Farbe „fällt“ wieder etwas heraus. Zwei Päckchen Backpulver oder der Saft von vier Zitronen können mit Wasser vermischt und in die trockenen Haare einmassiert werden. Tipp: Frischer Zitronensaft ist besser als der konzentrierte aus dem Supermarkt, der enthält viel Säure. Die sanfteste Methode ist Kokosöl, es sollte allerdings sogar über Nacht einwirken und ist daher etwas zeitintensiver.
Haarfarben lassen sich auch mit Shampoos entziehen. Das kann mit den sogenannten Farb- oder Silbershampoos sogar ganz gut funktionieren, wenn sich die Haare jetzt nicht um Nuancen aufhellen oder verdunkeln sollen. Als Richtlinie kann man sich die Komplementärfarben in Erinnerung rufen: Ein Silbershampoo hat viele violette Farbpigmente, die ziehen einen Gelbstich aus den Haaren. Rote Shampoos können gegen einen Grünstich helfen, blaue Shampoos wiederum können einen Rotstich ausgleichen. Farbshampoos werden wie normale Shampoos verwendet, man lässt sie aber ein paar Minuten einwirken und je nachdem, wie viele Farbpigmente sie enthalten, ist es ratsam, Handschuhe zum Shampoonieren zu verwenden, damit die Haut auf den Händen nicht verfärbt wird.