After Sun-Pflege nach der Sonne

Nach dem relaxten Sonnenbaden braucht die Haut viel Liebe. Warum? Weil UV-Strahlen die äußeren Zellen belasten und sie angreifen. Denn Sonne ist zwar Balsam für die Seele, aber leider auch Stress für die Haut. Moderne After-Sun-Produkte sind jetzt willkommen. Sie bewirken ein herrliches Cool-Down nach der aufgeheizten Stimmung und sorgen dafür, dass sich die Haut schnell regeneriert. Wie wichtig eine intensive After-Sun-Pflege ist, betont auch der Münchener Dermatologe Dr. Christoph Liebich. Dessen Credo: „Cremen, cremen, cremen.“

After Sun: Blonde Frau in weißem Badeanzug relaxed sich im Schatten unter Palmen

Foto: Alesia Kozik – pexels

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die After Sun Pflege?

Sonnenschutz ist nicht nur am Strand ein Muss: Auch auf dem Balkon, beim Sport oder beim Shoppen in der City lauern gefährliche UV-Strahlung. Das Problem: Manchmal wollen wir nur mal kurz um die Ecke, noch etwas zur Post bringen oder Brötchen kaufen und denken gar nicht daran, dass wir auch hier dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Wir verharmlosen den Effekt, den die Sonne auf uns hat, oder unterschätzen einfach ihre Kraft, die auch im Schatten wirkt.

Dr. Christoph Liebich rät: „Es ist nötig, im Sommer ganz selbstverständlich Sonnencreme mit einem hohen LSF, am besten 50, zu benutzen. Und diesen alle zwei Stunden nachzucremen.“ Außerdem hilft auch der richtige Zeitpunkt der Sonnenexposition, um sich vor UV-Licht zu schützen: „Wer zwischen 10 und 11 Uhr bis 16 Uhr nicht nach draußen geht, vermeidet die besonders aggressive Strahlung.“ Die Südländer machen es uns vor. Sie halten in dieser Zeit Siesta in abgedunkelten Innenräumen. Bei einem erfrischenden Wasser lässt sich die Hitze so auch besser aushalten.

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Dermatologe Dr. Christoph Liebich – www.dermazent.de

Ist nach der Sonne vor der Pflege?

Auch wenn man nur kurz draußen war: Wenn die Sonne mal wieder zu heiß für unsere Haut tanzt, reagiert diese prompt: Die Blutgefäße machen sich breit, die Haut plustert sich auf, wird knallrot, brennt und juckt. Das ist der Moment, wo After-Sun-Pflege zum Superhelden wird! Sie rettet uns vor Rötungen und leichtem Sonnenbrand. Deshalb sollte man mit der After-Sun-Pflege nicht erst warten, bis man aussieht wie eine gekochte Languste, sondern sie ganz selbstverständlich in die Sommer-Beautyroutine einplanen.

Damit dies leichter fällt, hat Haut-Experte Dr. Christoph Liebich eine Idee: „Nehmen Sie für die Pflege einfach Ihre ganz normale Hautcreme, die Sie immer benutzen. Und wieder gilt: Alle zwei Stunden nachcremen. Das pflegt und versorgt die ausgetrocknete Haut mit Feuchtigkeit.“ Besonders wirksam wird die Creme, wenn man ihr After-Sun-Drops hinzufügt.

Welche Wirkstoffe helfen in der After Sun Produkten?

Nach einem Tag, an dem die Sonne ihre Küsse vielleicht ein bisschen zu leidenschaftlich verteilt hat, gibt es nichts Besseres als After-Sun-Produkte, die wie ein kühles Getränk für die Haut wirken. Aloe Vera, Menthol, Allantoin und Panthenol sind die kleinen Helferlein, die das unangenehme Brennen lindern und die Haut mit Antioxidantien versorgen – das ist wie ein Superfood-Smoothie für die Zellen! Sie helfen der Haut, ihre natürliche Reparaturfähigkeit zu boosten und wirken dabei auch noch als Feuchtigkeitscreme.

Haut-Guru Dr. Christoph Liebich favorisiert Aloe Vera: „Es ist ein Multitalent, das kühlt, pflegt und die gestresste Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt.“ Auch Ceramide, der Klassiker der Anti-Age-Kosmetik, hat laut Liebich einen positiven Effekt auf sonnengestresste Haut: „Ceramide sind der Hauptbestandteil unserer Hautschicht. Sie verbinden die Hautzellen miteinander und sorgen so für eine gesunde Hautbarriere, zudem durchfeuchten sie die Haut.“ Ein ideales und effektives After-Sun-Must-Do also.

After Sun: Frau mit Board im Arm beim Sonnenuntergang Spaziergang am Meer

Foto: Bradley Hook – pexels

Was sind Ceramide?

Die oberste Schicht unserer Haut, die Hornhaut, besteht zu 60 Prozent aus Ceramiden. Sie bilden das Grundgerüst der Haut und fungieren als Schutzschicht, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern und sichtbare Schäden durch Umwelteinflüsse zu minimieren. Ceramide helfen auch, die Haut geschmeidig und zart zu halten.

Der perfekte Cool-Down. After Sun – als Lotion, Creme, Gel, Spray oder Öl?

Der After-Sun-Bereich gleicht einem Beauty-Buffet: Von klassischen Lotionen und Cremes über Sprays für empfindliche, gerötete Hautpartien bis hin zu speziellen Produkten gegen Sonnenallergie und „Mallorca-Akne“. After-Sun-Produkte haben nicht nur eine kühlende Wirkung und schmeicheln der sonnengestressten Haut. Sie sind speziell für die Bedürfnisse der Haut konzipiert und spenden ihr genau das, was sie nun braucht: Pflege und Feuchtigkeit. In manchen Produkten ist noch ein Melanin-Verstärker, der die Bräune lange konserviert.

Lotions sind der weitverbreitete Klassiker. Ihr hoher Anteil an Wasser versorgt die Haut mit viel Feuchtigkeit. Genau das Richtige nach einem austrocknenden Bad in der Sonne.
Gels sind fettärmer und besser für Haut geeignet, die mit Sonnen-Akne auf den UV-Reiz reagiert. Sie sind leichter, kühlen schön, spenden aber nicht so viel Feuchtigkeit.
After-Sun-Öle hingegen sind eher ein Nischen-Produkt für Sonnenanbeter und Sonnenanbeterinnen, die das Bedürfnis nach intensivem Schutz verspüren.
Wenn die Reizung etwas heftiger ausfällt oder es sogar zum Sonnenbrand kommt, gibt es natürlich auch stärkere Salben – im schlimmsten Fall hilft ein Besuch beim Arzt.

Als Sofort-Lösung empfiehlt Liebich: „Aspirin! Auch Schmerzen auf der Haut können durch diesen Apotheken-Klassiker gemildert werden.“ Und: „Auf gar keinen Fall am kommenden Tag wieder in die Sonne gehen. Das kann zu langanhaltenden Hautschäden führen. Unbedingt erst die Haut ausheilen lassen.“
Kurz gesagt: After-Sun-Produkte sind wie das kleine schwarze Kleid in deinem Kleiderschrank – ein Must-Have, das nie fehlen darf, ob im Urlaubskoffer oder im heimischen Badezimmer.

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Hausmittelchen für After Sun gefällig?

Obwohl man sich nach einem Tag in der Sonne großartig fühlt, benötigt die oft gerötete und gespannte Haut besondere Aufmerksamkeit. Schließlich hat auch sie einen anstrengenden Tag hinter sich! Das wusste schon Oma und hat so einige Tricks aus ihrer Hausmittel-Kiste vererbt, die nach dem Sonnenbaden wirken. Das beste Helferlein ist nach wie vor Wasser – es ist günstig und überall verfügbar. Auch das bestätigt Haut-Experte Dr. Christoph Liebich. „Kühles Wasser ist immer gut, wenn wir in der Sonne gelegen haben. Das erfrischt und beruhigt die Haut“, sagt der Münchener Dermatologe. Vorsicht aber vor einer heißen Dusche. Sie entzieht der Haut die wichtigen Lipide – die Haut trocknet noch mehr aus! Auch vor Peelings sei gewarnt: Der Rubbeleffekt hat einen hohen Reizfaktor und greift die strapazierte Hautflora zusätzlich an. Auch hier ist es besser, auf Oma zu hören und in den Kühlschrank zu greifen: Denn „ein weiteres Mittel, die Haut nach dem Sonnen zu beruhigen, ist der gute alte Quarkwickel. Er kühlt und versorgt die Haut mit entspannenden Mineralien.“ Wer vegan lebt, dem sei Aloe Vera empfohlen. „Die Substanz kann man direkt auf die Haut auftragen. Sie ist herrlich kühlend und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit.“

Präventive Ernährung - Ist After Sun schon auf unserem Teller?

After-Sun-Pflege fängt schon bei den Mahlzeiten an. Liebich empfiehlt: „Obst und Gemüse – sind dabei die wahren Helden der Hautpflege. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die unsere Haut gegen die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen wappnen. Eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist, kann Wunder wirken.“ Der Klassiker sind Karotten, die reich an Beta-Carotin sind. Dieses Antioxidans wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und unterstützt die Hautregeneration. Tomaten, voller Lycopin, bieten einen natürlichen Schutz gegen UV-Strahlen und reduzieren Sonnenbrand. Das macht sie zu einem idealen Bestandteil der Ernährung, um sonnenbedingte Hautschäden zu minimieren. Das haben wir am besten im Salat! Grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl sind vollgepackt mit Vitaminen und Mineralstoffen, die die Haut von innen heraus stärken. Diese natürlichen After-Sun-Booster enthalten viel Vitamin C, das für die Kollagenproduktion essenziell ist und der Haut hilft, sich nach einem Tag in der Sonne zu regenerieren. Beeren, besonders Blaubeeren, sind kleine Power-Pakete voller Antioxidantien. Sie bekämpfen freie Radikale, die durch UV-Strahlen entstehen, und tragen so zur Hautgesundheit bei. Auch Zitrusfrüchte wie Orangen und Grapefruits sind wahre Vitamin-C-Bomben und unterstützen die Haut bei der Heilung und Regeneration. Nicht vergessen: Nüsse. Die kleinen Beauty-Booster liefern gesunde Fette und Vitamin E , das vor UV-Schäden schützt. Kurz: Eat the rainbow! Und scheine mit der Sonne.

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