Hoch oben am Hang über dem Eingang zum Kaunertal im Tiroler Oberland thront in Alleinlage ein wunderschöner alter Hof. Besitzer Willi Buchhammer hat ihn zusammen mit seinem Vater in dreijähriger Arbeit behutsam restauriert. Dabei sind drei geschmackvolle Ferienwohnungen entstanden, die es einem leicht machen, den Alltag zu vergessen.
Geschmackvoll restauriert: Der Buchhammerhof Martinsbach im Kaunertal im Tiroler Oberland. Foto: Peter Philipp
Schon auf dem letzten unbefestigten Wegstück hinauf zum Buchhammerhof am Martinsbach lässt die Anspannung des stressigen Alltags nach. Die letzten Gedanken an To-Do-Listen verabschieden sich spätestens beim Betreten einer der liebevoll hergerichteten Ferienwohnungen – „Josefa“, „David“ und „Peppi“ stehen zur Auswahl. Alle drei mit originalen Holzvertäfelungen in Stube und Schlafzimmern, alten Möbeln und geerdeter Ausstrahlung. Drum herum nichts als gute Luft und Natur.
Der Blick von hier oben ist atemberaubend. Er reicht über das langgestreckte Kaunertal mit der Wallfahrtskirche Kaltenbrunn auf halber Höhe bis zum schroffgezackten Kaunergratmassiv. Dahinter liegt das Pitztal.
Auf Halbhöhenlage eingebettet in die Natur liegt der alte Doppelpaarhof. Im Hintergrund das Kaunergratmassiv. Foto: Peter Philipp
Als Willi Buchhammer den alten Doppel-Paarhof vor einigen Jahren entdeckte, war das Anwesen in einem denkbar schlechten Zustand. Doch der gelernte Installateur und Heizungstechniker hatte genug Vorstellungsvermögen und krempelte die Ärmel hoch. Denn Willi ist ein „Buckler“, wie sie hier sagen, einer der anpackt und von früh bis spät rührig ist.
Die mit der Planung betrauten Architekten mussten sich bei den regelmäßigen Konsultationen disziplinieren, Willis Fragen im ersten Anlauf auf den Punkt zu beantworten, denn wenn sie das nächste Mal kamen, war alles bereits umgesetzt, mit eigener Hände Arbeit.
Anspruch war eine ökologisch verträgliche Instandsetzung mit natürlichen Materialien. Als sich kein Maurermeister fand, der mit den alten Putztechniken vertraut war, ließ Buchhammer sich vom Ofenbaumeister die Rezeptur für historische Putze verraten. Nur aus Kalkstein, Wasser und Sand, für die letzten Schichten noch Magerquark und Leinöl, zum Abmildern des strahlend weißen Kalkputzes Schwarztee. Und wen wundert’s: Willi brachte sich die Technik zum Verputzen bei und gab seinem Haus auch von außen den letzten Schliff.
Die Zirbenholzvertäfelung im Schlafzimmer im Buchhammerhof sorgt für eine wohltuende Atmosphäre. Foto: Peter Philipp
Ganz klar ein Ort zum Innehalten, zum Atemholen, zum Runterkommen. In den Ferienwohnungen gibt es bewusst keine Fernseher, dafür draußen Sonnenterrassen und eine Sauna. Die Appartements eignen sich für Paare oder Familien mit Kindern genauso wie für Freundes- oder Seminargruppen. Im unteren Teil des Hauses befinden sich Gemeinschaftsräume mit großem Tisch und – also doch – Großbild-TV.
Die Terrasse des Buchhammerhofs Martinsbach im Abendlicht. Foto: Peter Philipp
Der Buchhammerhof ist idealer Ausgangspunkt zum Wandern, Biken, Skifahren und Schwimmen. Überhaupt hat das Tiroler Oberland im Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien zahlreiche Ausflugsziele zu bieten: Burgen, Kirchen, Schlösser und Museen, Brennereien und Handwerksbetriebe, die Kaunertaler Gletscherstraße und etliche Relikte aus der Römerzeit, denn her überquerten die Römer die Alpen. Die wussten also auch schon, wo es gut ist.
Buchhammerhof Martinsbach: www.buchhammerhof-martinsbach.at
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