Die Galerie Anna Laudel lud auf der Art Cologne 2024 zu einer besonderen Duo-Ausstellung. Die Künstlerinnen Belkis Balpinar und Ardan Özmenoglu setzen sich auf kritische und künstlerisch anspruchsvolle Weise mit Weiblichkeit und Geschlechterrollen in der modernen Gesellschaft auseinander. Ein Must-See für alle Kunstliebhaber:innen.
Die Art Cologne verwandelte Köln für ein langes Wochenende in ein Zentrum der internationalen Kunstszene. Als älteste Kunstmesse der Welt zieht sie Jahr für Jahr eine beeindruckende Vielfalt an Künstler:innen, Galerien, Kunstliebhaber:innen und Sammler:inen an und verspricht dabei kunstvolle Highlights. So auch die Galerie Anna Laudel, eine der führenden auf dem internationalen Kunstmarkt mit drei Standorten in Istanbul, Düsseldorf und Bodrum.
Im Sektor „Collaborations“ präsentierte Anna Laudel eine besondere Duo-Ausstellung, die Tradition und Innovation miteinander verbindet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Werke der Künstlerinnen Belkis Balpinar und Ardan Özmenoglu. Beide hinterfragen reflektiert und gestalterisch ausgefeilt Themen wie Weiblichkeit und Geschlechterrollen in der modernen Gesellschaft.
Foto: Emre Levent. Courtesy of Belkis Balpinar & Galerie Anna Laudel
Belkis Balpinar gilt als Pionierin der zeitgenössischen Textilkunst und verbindet diese mit feministischen Theorien. Die Künstlerin, Textilspezialistin, Schriftstellerin und Forscherin aus der Türkei bricht mit ihrer Kunst mit konventionellen Textilstrukturen und -mustern genauso wie mit traditionellen Geschlechterrollen.
Durch die partielle Auflösung klassischer Webmuster und die Einbeziehung des Raums zwischen den Fäden schafft sie eine symbolische Auseinandersetzung mit den kulturellen und historischen Einschränkungen, denen Frauen ausgesetzt sind. Ihre neuen Werke widmen sich in besonderem Maße der Idee von Weiblichkeit.
Foto: Afgan Yasi. Courtesy of Ardan Özmenoglu & Galerie Anna Laudel
Ardan Özmenoglu arbeitet in Istanbul, New York und Berlin. Ihre Neon-Skulpturen sind nicht nur leuchtende Hingucker, sondern hinterfragen auch humorvoll und oft provokant die Erwartungen an weibliche Identität in der heutigen Gesellschaft.
Mit industriellen Materialien wie Neon, Glas und Post-its sowie durch den Eindruck von Siebdruck schafft sie Installationen und Skulpturen, die in einem spannungsgeladenen Dialog zwischen öffentlicher und privater Sphäre stehen. Ihr geschickter Einsatz popkultureller Elemente macht ihre Kunst alltagsnah und spielerisch zugänglich, während sie gleichzeitig tiefgründige Fragen zu nationaler, weiblicher und kultureller Identität aufwirft.
Fotos: Galerie Anna Laudel
Auf der Art Cologne 2024 waren die beiden Künstlerinnen mit komplementären Ansätzen erstmalig gemeinsam zu sehen. Balpinars feinsinnige Dekonstruktion traditioneller Textiltechniken trifft dabei auf Özmenoglus spielerische, aber tiefgründige Verwendung moderner, industrieller Materialien.
Be the first to know about new arrivals and promotions