Luxuriöse Stoffe, Poesie und Schneiderkunst: Zeitlos und doch zeitgenössisch entfaltet sich Akris monochrome Frühjahr/Sommer-Kollektion 2025 in Paris. Wir zeigen, wie raffiniert leicht und elegant Einfarbigkeit geht.
Für Akris Creative Director Albert Kriemler beginnt auch die Frühjahr-/Sommer-Kollektion 2025 mit der Wahl des Stoffes.
„Wenn ich einen Stoff berühre, weiß ich, was ich damit anfangen kann. Dann beginne ich zu zeichnen.“
Darauf aufbauend entwickelt er die Formen seiner Ideen und schneidet sie schließlich zurecht. So entstehen in dieser Saison beispielsweise Bänder für fließende Fransen entlang von Kleidern oder Schlaufen, die einen Bubble-Saum kreieren. Mit viel Poesie und größter Genauigkeit wickelt und faltet er die Materialien aus Seide, Panama-Organza, Techno-Gitter oder feinem Strick aus Baumwollgaze, um sie anschließend gemeinsam mit Leinenmischungen oder Raffia zusammenzunähen. Die Schweizer Präzision (man denke nur an das Schweizer Taschenmesser oder die Uhrmacherkunst) ist dabei unverkennbar.
Fotos: Paolo Lanzi/Gorunway.com/launchmetrics.com/spotlight
Was uns ebenfalls nicht entgeht? Kriemlers Leidenschaft für Kunst. Inspiriert von Andrea Mantegnas Camera degli Sposi, einem licht-durchfluteten mit Fresken bemaltem Raum, entsteht eine Kollektion, die seine Faszination für die Frührenaissance widerspiegelt.
Die Farbpalette? Wie für die Epoche typisch orientiert am Vorbild der Natur: gedeckte Erdtöne (Rost-Orange, Beige, Sand) mischen sich zu Weiß, Ecru, Greige sowie zartem Rosa, Pfirsich und Gelb.
Das Ergebnis? Ein modisches Fresko, dass durch das Spiel mit Transparenz, Volumen, Faltenwürfen und Dreidimensionalität die Frührenaissance grazil und stilsicher in die Gegenwart bringt.
Fotos: Paolo Lanzi/Gorunway.com/launchmetrics.com/spotlight
Die Doubleface-Technik, ein Herzstück Kriemlers Schaffen bei Akris, spielt auch in dieser Kollektion eine tragende Rolle. Dabei handelt es sich um eine einzige Stofflage mit zwei identischen Seiten, welche miteinander verwoben werden, um ein leichtes und flexibles Kleidungsstück voller Anmut entstehen zu lassen.
Ein überraschender Twist war jedoch die ausgeklügelte Kombination mit durchsichtigen Materialien wie Organza oder „Techno-Tüll“. Röcke, Hosen, Blazer und Mäntel erscheinen trotz ihrer Transparenz grazil, leicht und dennoch stark. Sie schenken uns damit genau das, was wir im hektischen Alltag brauchen: ein Gefühl von Schutz und Bewegungsfreiheit – und das in absoluter Eleganz.
Fotos: Paolo Lanzi/Gorunway.com/launchmetrics.com/spotlight
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